Archiv der Kategorie: Allgemein

Yvonne Georgi

„Sie hat nicht nur Können, sondern auch Persönlichkeit einzusetzen“ – Yvonne Georgi (1903–1975), Tänzerin und Choreographin in Hannover

… wenn ich an dich denke, sehe ich dich als eine sehr junge faszinierende Tänzerin, die aber in ihrer Art schon eine Meisterin war, ihren Stil, ihre Schule, ihren Ausdruckswillen auf ein junges Ensemble übertrug.“ (Carl Zuckmayer)

Die Rede ist von Yvonne Georgi, die als Solotänzerin Karriere machte und mit 23 Jahren als Choreographin an den Städtischen Bühnen Hannover engagiert wurde. Eine klassische Ballettausbildung hatte sie nicht vorzuweisen. Worin lag ihre Meisterschaft?

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Hermann Bahlsens expressionistische Utopie von Arbeit, Kunst und Leben – ein kurzer Traum

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Abb. 1 Der Ausstellungssaal als Weiheraum TET-Fabrik und TET-Stadt im Modell. Kunstverein Hannover 1917. Unternehmensarchiv (UA) Bahlsen


Im Februar 1917 machte der Hannoversche Kunstverein mit einer besonderen Ausstellung von sich reden. Zu sehen war das Architekturmodell eines neuen Quartiers von eindrucksvoller Größe, das man weihevoll zwischen Fotos, Hoetger-Skulpturen und Pflanzen in Szene gesetzt hatte. Gezeigt wurde ein expressionistischer Kosmos der Überwältigung, der die Welt der Arbeit, der Kunst und des sozialen Lebens umschloss. Die bürgerliche Stadtgesellschaft stand Kopf.

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Vor 159 Jahren: Proklamation König Georgs V. von Hannover an seine ehemaligen Untertanen


Ein Plakat aus den Niedersächsischen Landesarchiv Hannover (Plakatsammlung Nr. 204A/54PM)

Hatten am 27. Juni 1866 die hannoverschen Truppen das preußische Heer in einem ersten größeren Gefecht bei Langensalza noch besiegen können, so musste die hannoversche Armee unter König Georg V. bereits zwei Tage später aufgrund der aussichtslosen Situation die Kapitulation einreichen.

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Calenberg im Jahr 1654 als Kupferstich von Caspar Merian.

Wer oder was ist Calenberg?

Viel wird zur Zeit über die Marienburg diskutiert. Bisweilen wird dann erwähnt, dass dieses baulich wohl eher marode, doch so trutzig wirkende Schloss gar nicht „uralt“ ist, sondern „wirklich“ mittelalterlich sei nur eine in der Leineniederung gelegene Burgruine. Calenberg? Der Name kam vor in der großen Landesausstellung des Jahres 2014 „Als die Royals aus Hannover kamen“. Wir erinnern uns an die Calenberger Straße in Hannover, und es führen etliche regionale Vermarkter von Nahrungsmitteln Calenberg im Namen. Schließlich bezeichnen sich manche Menschen aus der Gegend zwischen Neustadt am Rübenberge bis Pattensen als Calenberger, und es gibt sogar Leute aus dem Raum Göttingen, die sagen, sie hätten einem alten Fürstentum namens Calenberg angehört.

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350 Jahre Herrenhäuser Gärten. Ein Kristallisationspunkt hannoverscher Identität

Maison de Plaisir d’Herrenhausen. Marieanne von König (Hg.), Herrenhausen. Die Königlichen Gärten in Hannover, Göttingen 2006, S. 21.

Nirgendwo lassen sich 350 Jahre europäischer Kulturgeschichte so konzentriert erleben wie im Großen Garten in Herrenhausen, der über die Jahrhunderte sowohl Avantgarde als auch Anachronismus war – je nachdem, ob die Fürsten, Kurfürsten und Könige in Hannover residierten und welche Bedeutung sie ihrer Sommerresidenz beimaßen. Berühmt ist die Äußerung der Kurfürstin Sophie aus dem Jahr 1713: „Nur mit dem Herrenhäuser Garten können wir prunken, der in der That schön und wohl gehalten ist“.

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Mit der „Nienburg“ auf Demonstrationsfahrt – oder der letzte Versuch, die alte Leineschifffahrt wiederzubeleben

Wasserkunst. Foto Martin Stöber

Hannovers „maritime“ Bedeutung ist seit 1916 eng mit der Schifffahrt auf dem Mittellandkanal verbunden. Doch den Status einer Hafenstadt erlangte man schon viel früher. Seit dem Mittelalter verkehrten, mit Unterbrechungen, Binnenschiffe auf der Leine und stellten über Aller und Weser eine Verbindung mit Bremen her. In der Neuzeit war dabei der Einsatz eines kleinen Verbandes aus einem „Bock“ mit einem angehängten „Bullen“ üblich. Mast und Segel waren vorhanden, doch – das enge und windungsreiche, zudem oft sehr flache Fahrwasser verlangte es – „Bock“ und „Bulle“ wurden gegen den Strom getreidelt, also vom Ufer aus von Zugtieren oder bisweilen Menschen in Schlepp genommen. So beförderte man unter anderem Tuche, Leder- und Milchprodukte sowie Fisch flussaufwärts und Getreide und Getreideprodukte sowie Töpferwaren gen Bremen.

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Die HANNAH ARENDT TAGE in Hannover


Hannah Arendt, New York, 1944 by Fred Stein

In diesem Jahr jährt sich der Todestag Hannah Arendts zum 50. Mal. Am 4. Dezember 1975 verstarb sie in New York. Das Leben der am 14. Oktober 1906 in Hannover-Linden geborenen politischen Denkerin war von den gewaltsamen Brüchen des 20. Jahrhunderts geprägt. Als Jüdin erlebte sie die Verfolgung durch den Nationalsozialismus, als Geflüchtete die Staatenlosigkeit in Frankreich und den USA, wo sie schließlich 1951 eingebürgert wurde. Dort wurde sie zu einer weltweit berühmten Politiktheoretikerin, die sich mit großer Leidenschaft in aktuelle gesellschaftliche Debatten einmischte.

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Hommage an die „Göttinger Sieben“

Wikipedia, „Denkmal der Göttinger Sieben vor dem Niedersächsischen Landtag in Hannover“, (Zugriff am 23.02.2025), gemeinfrei.

Seit dem 20. März 1998 hat Hannover ein Denkmal für Zivilcourage. Damit wird an ein historisches Ereignis von 1837 zur Zeit des Königreichs Hannover erinnert. Gleichzeitig werden damit sieben Göttinger Professoren geehrt, die dem König mit ihrer mutigen demokratischen Haltung entgegentraten. Mit Zivilcourage eben. Es muss hier auch gesagt werden, dass sie keine Revolutionäre waren. Aber sie hatten keine Angst vor Fürstenthronen.

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