Schlagwort-Archive: Hannover

Stadtrundgang „Jüdisches Leben in Hannover“

Der Spaziergang legt Verschwundenes und Vergessenes frei. Vor der nationalsozialistischen Verfolgung lebten gut 5.000 Jüdinnen und Juden in Hannover. Das Leben der Synagogen-Gemeinde und der jüdischen Gemeinschaft war reichhaltig und vielfältig mit Angeboten für alle Lebensphasen und Lebenslagen.

Zudem spielten jüdische Bürgerinnen und Bürger wichtige Rollen im wirtschaftlichen Leben Hannovers und trugen maßgeblich und sichtbar zum Wachstum und Entwicklung der Stadt bei.

Der Rundweg führt u.a. zum Duvehof, in die Rote Reihe, zum Ballhofplatz und in die Seilwinderstraße.

 

Start: 10:00 Uhr, Dauer ca. 2-3 Stunden

Treffpunkt: am Eingang Friederikenplatz des Niedersächsischen Landesarchivs (Am Archiv 1, Hannover)

Leitung: Dr. Edel Sheridan-Quantz

Die Teilnahme ist kostenfrei.

 

Wichtig: Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung in der Geschäftsstelle möglich
(Email: Hist.Verein@nla.niedersachsen.de, Tel.: 0511-120 6608)

Gottfried Wilhelm Leibniz

Universalgenie und Wahl-Hannoveraner

Gottfried Wilhelm Leibniz, am 1. Juli 1646 in Leipzig geboren, gilt heute als der letzte große Universalgelehrte. Nach dem Jurastudium und der Promotion zum Doktor beider Rechte (Zivil- und Kirchenrecht) stand er zunächst im Dienst des Kurfürsten von Mainz. Von 1676 bis zu seinem Tode lebte er in Hannover, wo er am Welfenhof unter den Herzögen bzw. Kurfürsten Johann Friedrich, Ernst August und Georg Ludwig als Jurist, Bibliothekar, Historiograph und Diplomat die Stellung eines Hofrats, später Geheimen Hofrats innehatte.

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Dr. Birte Rogacki-Thiemann, Hannover: Das Archiv der Bauhütte zum weißen Blatt – Neue Erkenntnisse zu einer hannoverschen Institution

Mittlerweile besteht die Bauhütte zum weißen Blatt in Hannover seit fast 150 Jahren, sodass es an der Zeit schien, sich des Bauhüttenarchivs (das vorwiegend im hannoverschen Stadtarchiv liegt) einmal anzunehmen. Bei der intensiven Beschäftigung mit dem vorliegenden Material fiel zunehmend auf, dass noch vieles von der Historie der Bauhütten allgemein bislang ungeklärt und nicht hinreichend und im Zusammenhang erforscht ist. Der Vortrag zur Bauhütte soll deshalb auch über die Bauhüttendiskussion des 19. Jahrhunderts und zur Person Conrad Wilhelm Hases im Bezug zur Bauhütte zum weißen Blatt informieren. Der vieldeutige Begriff „Bauhütte“ bezieht sich in Hannover trotz der Gründung auf der Baustelle der hannoverschen Christuskirche nicht auf ein Gebäude, wie etwa eine provisorisch gebaute Hütte an einer solchen als Aufbewahrungs- oder Arbeitsplatz für Handwerker für die Dauer der Bauarbeiten. Sie war auch keine übergeordnete Organisation im Sinne eines an ein großes Bauprojekt gebundenen Werkstattverbandes mit in die Gotik zurückreichender Tradition, wie z. B. die Kölner Dombauhütte. Vielmehr handelt es sich schon bei der 1860 entstanden, besonders aber bei der 1880 gegründeten „Bauhütte zum weißen Blatt“ in ihrem Ursprung um einen Zusammenschluss von überwiegend ausgebildeten und in Ausbildung befindlichen Architekten und bildenden Künstlern, dessen Zweck nicht allein in der Förderung der Geselligkeit und der gegenseitigen fachlichen und wirtschaftlichen Unterstützung bestand. Der Vortrag beleuchtet auf Grundlage aktueller Forschungen 25 Jahre nach der Veröffentlichung der „Architektur der hannoverschen Schule“ (Kokkelink, Lemke-Kokkelink 1998) die Bauhütte zum weißen Blatt (zumindest in Teilen) neu.

Marie Dettmer, Hannover: Nicht nur Theater! – Der Ballhof und seine wechselvolle Geschichte

Ab 1649 als Ballhaus für die höfische Gesellschaft nur einen Steinwurf vom Schloss entfernt errichtet, diente der Ballhof im Laufe der Jahrhunderte sehr unterschiedlichen Zwecken: unter anderem als Theater- und Konzertraum, als Gaststätte und als Ort für politische Versammlungen. Was hat sich im Ballhof alles „abgespielt“? Lassen Sie sich in diesem Literaturvortrag entführen in die Zeit ab dem 17. Jahrhundert und hören Sie zu diesem besonderen, inmitten der hannoverschen Altstadt gelegenen Ort spannende Geschichten bis in unsere Zeit. Für Sie ausgewählt und vorgetragen von der Literarischen Komponistin und Rezitatorin Marie Dettmer.

Hannoversche Geschichte auf „Hannöversch“

Szenisches Gespräch von Prof. Dr. Carl-Hans Hauptmeyer und Michael Krische
In den ersten vier Veranstaltungen dieser Reihe, mit der unser Freundeskreis zu Gast in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek ist, ging es um die Zeit vom Mittelalter bis in die 1960er Jahre. Nun wird über die 1970er Jahre bis ins neue Jahrtausend gesprochen, auch über die EXPO 2000. Dazu kommen dann Erinnerungen der beiden Erzählpartner aus der Hauptzeit ihrer Berufstätigkeit – wie immer auf echt „hannöversch“.

Für Mitglieder der Freunde des Historischen Museums e.V. ist diese Veranstaltung kostenfrei. Gäste bitten wir um eine Spende.

Anmeldungen unter: veranstaltungen@ein-stueck-hannover.de

Auf Spurensuche: 6 Generationen Reichsgrafen von Platen-Hallermund in Hannover (1660-1866)

Vortrag von Dr. Alheidis von Rohr

Das Ständewesen prägte die Politik bis 1918. Um geltendes Recht nicht zu beugen, heiratete der geschäftstüchtige niederadlige Diplomat Platen 1673 die fürstliche Mätresse – aus Freundschaft oder als Opportunist? Sein Aufstieg und Reichtum (Schloss Linden, Post-Lehen) sicherte den Nachkommen der Frau bis 1866 größte Nähe zum hannoverschen Hof, auch wenn schon seit 1739 im dänischen Holstein (Weißenhaus) investiert wurde.

Anmeldungen erbeten unter: veranstaltungen@ein-stueck-hannover.de

Für Mitglieder der Freunde des Historischen Museums e.V. ist diese Veranstaltung kostenfrei. Gäste bitten wir um eine Spende.

 

Wissenssammlung im Haus mit der Eule – Zehn Jahre Wikipedia:Hannover

Brockhaus und Meyers als Quelle universellen Wissens waren gestern – abgelöst von der vielleicht tollsten Erfindung des Internets: der Online-Enzyklopädie wikipedia. In Hannover wird seit zehn Jahren freies Wissen gesammelt, seit fünf Jahren unter der weisen Eule. Wie arbeitet das runde Dutzend Ehrenamtlicher hier, wie steht es mit der Verlässlichkeit der Informationen, wie gelangt das Wissen „ins Netz“ – kurz: wie funktioniert wikipedia eigentlich? Einige aus dem Team, darunter die ehemalige Stadtbibliotheksdirektion Dr. Carola Schelle-Wolff, geben einen Einblick in die Arbeit im Wikiversum und vor Ort. Spenden sind willkommen

Maximal 15 Personen! – Anmeldungen unter: veranstaltungen@ein-stueck-hannover.de

Ort: Wikipedia:Hannover, Andreaestraße 1 (Uihlein-Haus), 4. Etage, Fahrstuhl vorhanden

Foto: Bernd Schwabe

Sichtbare Geschichte

Der Eingangsbereich des Opernhauses

Das hannoversche Opernhaus steht so selbstverständlich direkt neben dem auch über Hannover hinaus bekannten Kröpcke, dass man es häufig einfach als festen Bestandteil der Stadtmitte hinnimmt und sich nur selten vergegenwärtigt, welch bewegte Geschichte das Haus erlebt hat. Noch weniger ist man sich dessen gewahr, dass die vier großen Epochen der Bau- (und Zerstörungs-) Geschichte des Opernhauses bereits im für jeden zugänglichen Eingangsbereich wunderbar ablesbar sind.

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Geschichten aus der Waschküche

Das hannoversche Familienunternehmen Kuntze & Burgheim

In der Frühstücksstube eines Kolonialwarenladens in Linden wurde die Idee geboren, im Kohlenschuppen des Hinterhofes eine Haushaltswäscherei einzurichten. Der Standort Linden war geeignet: „Man hat damals gesagt, das musst Du in Linden machen, da wohnen die Armen. Die Reichen, die hatten ja früher die Waschfrauen.“

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