Vortrag: Prof. Dr. Hans Jürgen Böhmer (Hannover)
Seit dem Extremsommer 2018 ist die Debatte um die Zukunft des Waldes neu entbrannt. Der Vortrag widmet sich u. a. der Frage, wo und wie lange schon der Klimawandel die Wälder der Welt beeinflusst. Befinden wir uns nur in der Fortsetzung eines langen, klimabedingten Waldumbauprozesses? Was hat das mit dem Waldsterben in den 1980er Jahren zu tun, und wie sieht der globale Forschungsstand zum Problemfeld „Wälder im Klimawandel“ eigentlich aus?
Ort: Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Vortragssaal
Vortrag: Dr. Ansgar Hoppe (Holzminden)
Die Vorkommen von Frauenschuh am Burgberg (Holzminden) und Arnika im Solling waren bisher auf ganz wenige Wuchsorte beschränkt. Das Überleben beider Pflanzengattungen kann nur durch ein ausgefeiltes Management gesichert werden.
In einem Gemeinschaftsprojekt der Niedersächsischen Landesforsten, der Naturschutzbehörden und des Naturparks Solling-Vogler ist es gelungen, die jeweilige Populationen zu stabilisieren und neue Wuchsorte zu begründen.
Wichtiger Hinweis: Covidbedingt Anmeldung per E-Mail an info@n-g-h.org oder telefonisch dienstags 10–13 Uhr Tel. (0160) 3739515, donnerstags 10–16 Uhr Tel (0511) 9807871.
Eine Wanderung vom Schwedenfindling über den ehemaligen Steinbruch am Nordmannsturm bis zur Alten Taufe
mit naturkundlichen Erläuterungen
Treffpunkt: 11.00 Uhr am Nordmannsturm
Dauer: ca. 2 Stunden
Eine Anmeldung ist nicht nötig
Der Wolf – ein nordischer Weltenbürger
Christiane Schilling (Hannover)
Seit über 10 Jahren sind in Deutschland wieder wildlebende Wölfe zu beobachten. Die Menschen reagieren darauf sehr unterschiedlich: beunruhigt, verhalten, bewegt, beglückt. Doch nicht nur wir leben (wieder) mit dem Wolf. Canis lupus ist weit verbreitet: Europa, Amerika und Asien sind seit vielen tausend Jahren seine Heimat. Der Vortrag soll in biologischen, historischen und multikulturellen Beiträgen uns den Wolf wieder näher bringen.
Wildnis, Biodiversität, Landschaft – Was wollen wir schützen?
Prof. Dr. Hansjörg Küster (Hannover)
Wildnis ist faszinierend, auch im Naturschutz. Doch meist wird nicht bedacht, dass durch natürliche („wilde“) Prozesse vertraute Landschaftsbilder und eine bestimmte Biodiversität verlorengehen. Natürlicherweise wird aus offenem Land Gehölz, schließlich Wald. Viele Orchideen wachsen nicht mehr, viele Insekten und Vögel des Offenlandes können im Wald nicht existieren.
Man muss sich entscheiden: Will man Wildnis oder Landschaft und Biodiversität bewahren?
Sie sollen vertraut werden mit dem Reich der Pilze und lernen wichtige Pilzarten nach ihren Merkmalen sicher zu bestimmen.
Dauer von 8:30 bis 12:30 Uhr. Kurze Wege
Treffpunkt im Südosten von Hämelerwald (Ort), nördlich der Grundschule, Straße „am Hainwald“, 10 bis 15 Min. Fußweg vom Bahnhof Hämelerwald.
Für Bahnfahrer aus Richtung Hannover: Regionalexpress Ankunft Hämelerwald 8:13 Uhr,
Rückkehr 12:46 Uhr
Organisation und Führung: Hans Stolte