Zunächst einmal war ihre Hochzeit ein gesellschaftlicher Skandal. Doch die neue Ehe, die Octavianus (später Kaiser Augustus) mit Livia einging, hielt bis zum Tod des Imperators 14 n. Chr. Der Einfluss von Livia, in der römischen Gesellschaft und auf die Politik ihres Mannes war enorm. Auch während der Regentschaft Tiberius, der als Livias Sohn Augustus nachfolgte, blieb ihre Macht zunächst ungebrochen.
Der lange Arm der Livia bedeutete für manche Schutz, konnte aber auch anderen sehr gefährlich werden.
Siegfried Ganz (Augustus Gesellschaft e.V.) erläutert, welchen politischen Einfluss sie ausübte und welches Bild über sie uns durch die römische Geschichtsschreibung vermittelt wurde.
Die hervorragende Reenactmentgruppe LEGIO XXI RAPAX ist in den Sommermonaten sehr gefragt. Daher freut es uns ganz besonders, dass sie zwischen ihren Engagements in Schleswig-Holstein, der Schweiz und Österreich Zeit gefunden hat, zu uns zu kommen.
An unserem Infopoint am Römerlager Wilkenburg werden Ausrüstung und Bewaffnung der Legionäre während der Regierung der flavischen Kaiser (69 – 96 n. Chr.) im Mittelpunkt stehen. Für die 21. Legion war dies eine äußerst bewegte Zeit. Beginnend mit einem Bürgerkrieg, aus dem Vespasian als erster Flavier siegreich hervor ging, kamen unter Titus und Domitian die Niederschlagung/Teilnahme von/an Aufständen, die Eroberung der Wetterau und die Durchführung großer Bauaufträge in Bonn und Wiesbaden hinzu. Aber auch ihr mysteriöses Ende um 92 n. Chr. fällt in die flavische Zeit.
Präsentiert wird auch eine besonders gefährliche Waffe der Römer: der SCORPIO, ein extrem durchschlagkräftiges Geschütz. (Keine Angst: Es dient NUR der Anschauung! Es wird NICHT geschossen!) Der SCORPIO ist ein Torsionsgeschütz, dessen Rekonstruktion man nicht oft zu Gesicht bekommt. Es veranschaulicht den enorm hohen Stand der römischen Militärtechnik
Garum wurde im Römischen Reich überall stark nachgefragt. Doch musste die flüssige Würzessenz aus Fisch erst einmal aufwändig produziert und über sehr weite Entfernungen gehandelt werden. Größter Abnehmer dürfte die Römische Armee gewesen sein, und so kam Garum mit Sicherheit auch im Marschlager Wilkenburg auf den Tisch.
Wo und wie wurde diese Würztunke gewonnen? Wie transportiert und gehandelt? Und warum war Garum nicht gleich Garum? Diese und andere Fragen sollen beantwortet werden.
Vortrag von Ralf Mußinghoff (Augustus Gesellschaft)