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Never Forgotten – Never Again. Ausstellung zum Völkermord in Ruanda vom 07.04. – 15.07.2020 im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege

Never Forgotten – Never Again. Ruanda und der Umgang mit dem Genozid

Der Abschuss des Flugzeugs und damit die Tötung des amtierenden Präsidenten Juvénal Habyarimana am 06.04.1994 lösten in Ruanda einen Völkermord aus, der über eine Million Tutsi und gemäßigte Hutu das Leben kostete. Nachrichten und Bilder der schrecklichen Ereignisse erschütterten damals die ganze Welt.

Die Geschichte Ruandas bis zum Völkermord, die juristische Aufarbeitung der Geschehnisse aber auch die Bedeutung der Rechtsmedizin für die Bewältigung des Genozids geben Einblick in den Umgang des modernen Ruanda mit seiner Erinnerungskultur.

Beginnend im April finden in Erinnerung an die Opfer, gegen das Vergessen und im Kampf gegen genozidales Gedankengut jedes Jahr weitreichende Gedenkfeiern in ganz Ruanda statt.

In Erinnerung an die 100 Tage des Genozids von 1994 ist die Ausstellung vom 07.04. bis zum 15.07.2020, montags bis freitags von 09.00 bis 13:00 Uhr, für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Never Forgotten – Never Again. Ausstellungseröffnung und Themennachmittag zum Völkermord in Ruanda am 6. April 2020 im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege

Never Forgotten – Never Again. Ruanda und der Umgang mit dem Genozid

Der Abschuss des Flugzeugs und damit die Tötung des amtierenden Präsidenten Juvénal Habyarimana am 06.04.1994 lösten in Ruanda einen Völkermord aus, der über eine Million Tutsi und gemäßigte Hutu das Leben kostete. Nachrichten und Bilder der schrecklichen        Ereignisse erschütterten damals die ganze Welt.

Die Geschichte Ruandas bis zum Völkermord, die juristische Aufarbeitung der Geschehnisse aber auch die Bedeutung der Rechtsmedizin für die Bewältigung des Genozids geben Einblick in den Umgang des modernen Ruanda mit seiner Erinnerungskultur.

Beginnend im April finden in Erinnerung an die Opfer, gegen das Vergessen und im Kampf gegen genozidales Gedankengut jedes Jahr weitreichende Gedenkfeiern in ganz Ruanda statt.

Anlässlich des 26. Jahrestages des Gedenkens lädt das NLD ab 14:00 Uhr zu einem gemeinsamen, interdisziplinären Themennachmittag mit anschließender Ausstellungseröffnung ein. In Erinnerung an die 100 Tage des Genozids von 1994 ist die Ausstellung vom 07.04. bis zum 15.07.2020 montags bis freitags von 09.00 bis 13:00 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Denkmale im Netz Der Denkmalatlas – Bürgerportal und Fachinformationssystem für die Kulturdenkmale in Niedersachsen

Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege macht seine Denkmaldatenbank der Öffentlichkeit zugänglich. Unter denkmalatlas.niedersachsen.de werden seit diesem Jahr Informationen zu den weit über 100.000 Denkmalen des Landes allen Interessierten sukzessive zur Verfügung gestellt. Zum Start stehen bereits mehrere tausend qualifizierte Denkmale, einige hundert digitalisierte Sammlungsobjekte und dutzende Publikationen des Landesamts online. Einen thematischen Zugang zur Vielfalt der Kulturlandschaften in Niedersachsen bieten die »denkmal.themen«, die spezifische Fragen der niedersächsischen Denkmallandschaft beleuchten und zu den entsprechenden Denkmalen im ganzen Land führen. Den Anfang machen Beiträge zum Bauhaus-Stil in Niedersachsen, zu den Orgeln Arp Schnitgers, den Gauß’schen Vermessungssteinen und zum Fachwerk.

Diese dynamische Verbindung aus informativer Bestandsübersicht, fundierter Denkmalvermittlung und Präsentation im Objektportal mit Recherchefunktion macht den Denkmalatlas Niedersachsen zu einem nachhaltigen digitalen Instrument der Denkmalpflege. Er eröffnet zudem neue Perspektiven für die wissenschaftliche Erforschung der niedersächsischen Denkmallandschaft und für alle Ebenen der kulturellen Bildungsarbeit bis hin zum Kulturtourismus.

Im Rahmen der Montagsvorträge des NLD eröffnen die Projektmitarbeitenden einen detaillierteren Blick auf die Plattform. Darüber hinaus wird mit dem gemeinsam mit dem Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN) entwickelten Kartenviewer eine neue zentrale Funktion des Portals vorgestellt.

Stadtvilla – Krankenhaus – Landesamt. Die Bau- und Entwicklungsgeschichte des NLD-Dienstgebäudes an der Eilenriede

Stadtvilla – Krankenhaus – Landesamt. Montagsvortrag am 3. Februar 2020, 18:00 Uhr, im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege

Die ehemalige Villa Rümpler, 1865 von Ernst Bösser im neuen Villenviertel an der Eilenriede errichtet, wurde ab 1882 in mehreren Schritten zum Vincenzstift umgebaut. Nach erheblichen Kriegsschäden wurde der Krankenhausbetrieb nach 1945 wieder aufgenommen und die Gebäude repariert und ergänzt. Bis 1971 war das Vincenzstift hier beheimatet, seitdem werden die Liegenschaften an der Scharnhorst- und der Kirchwender Straße als Verwaltungsbauten genutzt.

Von allen Bau- und Entwicklungsphasen haben sich Relikte im Gebäude erhalten, das seit 1982 das Dienstgebäude des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege ist. Die Bauforscherin Birte Rogacki-Thiemann hat die verschiedenen Gebäudeschichten jüngst einer eingehenden Untersuchung unterzogen und stellt ihre Erkenntnisse im Rahmen der “Montagsvorträge” des NLD vor.

Die Celler Schlosskapelle – Geschichte und Bedeutung sowie Nutzung und Bewahrung

Montagsvortrag von Christoph Fiebiger, Juliane Schmieglitz-Otten und Erwin Stadlbauer

Die zwischen 1565 und 1576 ausgestattete Celler Schlosskapelle ist ein Kunstwerk von europäischem Rang und zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen der Renaissancekunst in Norddeutschland. Seit 1995 ist die Zugänglichkeit infolge massiver Schäden durch Übernutzung stark eingeschränkt. In einem Modellprojekt, das konventionelle Maßnahmen mit innovativer Forschung verknüpft, werden die denkmalverträgliche Nutzung und Klimastabilisierung untersucht.

Im Rahmen des Montagsvortrags am 2. Dezember 2019, 18.00 Uhr, im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) stellen Juliane Schmieglitz‐Otten vom Residenzmuseum im Celler Schloss, Erwin Stadlbauer und Christoph Fiebiger vom NLD aktuelle Projektergebnisse und Möglichkeiten der zukünftigen Nutzung vor.

Tag der offenen Tür im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege

Jährlich jeweils am zweiten Sonntag im Oktober findet der Europäische Tag der Restaurierung statt. Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege beteiligt sich an dieser Veranstaltung und eröffnet einen Blick hinter die Kulissen. Dabei besteht die Möglichkeit, dem Restauratoren-Team aus Archäologie und Bau- und Kunstdenkmalpflege bei der Sicherung der Zeitspuren über die Schulter zu blicken. Gleichzeitig sind die Wissenschaftlichen Sammlungen des NLD zu besichtigen.

Interessierte sind herzlich eingeladen am Sonntag ins Landesamt zu kommen, um Wissenswertes zu den Kernaufgaben der Archäologischen Restaurierung und der Restaurierung in der Bau- und Kunstdenkmalpflege zu erfahren und sich über die vielfältigen Arbeiten in Werkstätten und Laboren zu informieren. Anhand von Fallbeispielen werden die Möglichkeiten und die Grenzen der Begleitung, Betreuung, Beratung und Bearbeitung auch komplexer Restaurierungs- und Konservierungsprojekte vorgestellt.

 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Die Besucher werden mit “Guides” durch das Haus und die Werkstätten geleitet.

Das Projekt Altbergbau 3D . Interdisziplinäre Untersuchungen zum Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar

Seit Anfang 2018 fördert das Bundeswissenschaftsministerium ein Projekt des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege mit dem Erzbergwerk Rammelsberg und der TU Clausthal zur Erforschung des montanhistorischen Erbes im Harz. Im Fokus stehen ausgewählte Grubenräume des Rammelsberges und Bergbaumodelle, vornehmlich aus der Sammlung des Oberharzer Bergbaumuseums. Im ersten Projektteil werden ausgewählte Grubenräume hochauflösend dreidimensional aufgenommen und montanarchäologisch und historisch ausgewertet. Die interdisziplinäre Betrachtungsweise soll helfen, das Alter und die Funktion dieser Räume zu klären, um darüber neue Einblicke in die ältere Bergbaugeschichte zur erhalten. Die Leiterin der NLD-Arbeitsstelle Montanarchäologie Katharina Malek und Hans-Georg Dettmer vom Museum & Besucherbergwerk Rammelsberg stellen das Projekt im Rahmen der Montagsvorträge des NLD vor.