Schlagwort-Archive: Naturschutz

Prof. Dr. Arnd Reitemeier, Göttingen: Naturschutz – eine Erfindung des 16. Jahrhunderts!?

Im Verlauf des 16. Jahrhunderts änderte sich das Klima – es mehrten sich die Wetterextreme, es wurde deutlich kälter und nasser und in Norddeutschland wie in den Niederlanden lag teilweise wochenlang Schnee.
In derselben Zeit erließen die Obrigkeiten zunehmend mehr Gesetze und Verordnungen, in denen das Schlagen von Bäumen reglementiert und Aufforstungen gefordert wurden, in denen Fischzucht geschützt und Tiere unter Schutz gestellt wurden. Hierbei gingen manche Städte und Fürsten in Norddeutschland besonders weit. Es fragt sich, ob in diesen Erlassen der Beginn des Naturschutzes zu sehen ist. Wenn aber nicht die Natur im Zentrum stand, dann gilt es die Interessen und Ziele der Beteiligten zu untersuchen – und ob die Gesetze wirksam waren (oder nicht).

Wichtig: Aufgrund der aktuellen Corona-Situation findet der Vortrag auch Online statt – weitere Informationen und der Teilnahmelink finden sich auf der Homepage des Historischen Vereins für Niedersachsen!

Eine begrenzte Anzahl Personen kann nach vorheriger Anmeldung in der Geschäftsstelle des Historischen Vereins für Niedersachsen e.V. in Präsenz teilnehmen.

Ulrich Schmersow: Aktuelles von der Biodiversitätsstrategie der Stadt Hannover

Aktuelles von der Biodiversitätsstrategie der Stadt Hannover  –  „Mehr Natur in der Stadt“

Ulrich Schmersow (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Hannover)

 


Achtung: geänderter Vortrag !

Der ursprünglich angekündigte Vortrag zur Baumschutzsatzung in Hannover entfällt.

 

 

 

Dr. Heinrich Höper: Niedersächsische Moore als Quellen und Senken für Treibhausgase

Niedersächsische Moore als Quellen und Senken für Treibhausgase

Dr. Heinrich Höper (LBEG, Hannover)

 

In Mooren sind große Mengen Kohlenstoff gespeichert und damit seit dem Holozän der Atmosphäre als Kohlendioxid entzogen worden. Durch Entwässerung und Nutzung der Moore wird der Kohlenstoff in Form des Treibhausgases CO2 wieder freigesetzt. Torfmineralisation und Düngung führen zur Freisetzung klimarelevanten Lachgases. Eine deutliche Emissionsminderung lässt sich durch Anhebung der Wasserstände erreichen, kein Problem in Naturschutzgebieten, jedoch in der Landwirtschaft. In Kooperation mit Landwirten sollen Möglichkeiten zur Emissionsminderung entwickelt werden.

 

Foto: (c) cocoparisienne/Pixabay