Organisation: Dr. Wolfgang Irrlitz, Leitung/Führungen: Dipl.-Geograph Martin Dettmer
Der Raum von Halle – Merseburg – Leipzig ist wie kaum eine andere Region in Europa in den letzten Jahrzehnten stark verändert worden – vom intensiven Braunkohleabbau zu einer interessanten neuen Seenlandschaft. Wir wollen, solange noch möglich, einen Blick in eine noch aktive Rohstoffgewinnung werfen und die vielseitigen Rekultivierungsmaßnahmen hautnah erleben, z. B. mit dem Geiseltal-Express und einer Schifffahrt in der neuen Seenlandschaft. Weiterhin stehen der Besuch des Bergbau-Technik-Parks, des Landesmuseums für Vorgeschichte mit der berühmten Himmelsscheibe von Nebra und eine Altstadtführung in Halle auf dem Programm. Natürlich darf auch eine Weinprobe in der jüngsten Weinregion Deutschlands nicht fehlen.
Ort: Hannover
Veranstaltungsnummer: 7.2022
Kosten pro Person im EZ 365 €, im DZ 330 € (inkl. Busfahrt, 2 Hotelübernachtungen mit Frühstücksbuffet und Halbpension, Führungen und Eintritte, Fahrt mit dem Geiseltalexpress, Schifffahrt auf dem Störmthaler See, Weinprobe und Reiseleitung).
Anzahlung bei Anmeldung 100 €,
Rest bis zum 12.08.22.
Nichtmitglieder zahlen zusätzlich 30,00 €.
Abfahrt: Fr., 26.08.22, 7 Uhr, ZOB;
Rückkehr: So., 28.08.22, ca. 19 Uhr, ZOB.
Zur Exkursions-Anmeldung nutzen Sie bitte unser Anmeldeformular.
Leitung: Prof. Dr. Jörg Mutterlose
Von Schandelah über Hondelage, Hänigsen nach Wietze. Themen: Regionale Geologie, der Öl- bzw. Posidonienschiefer und seine Fossilführung, Erdölmuseum in Wietze. Ermöglichen diese unter global hohen atmosphärischen CO2-Konzentrationen abgelagerten Gesteine und Fossilien einen Blick in die Zukunft unserer Erde?
Ort: Schandelah, Hondelage, Hänigsen, Wietze
Veranstaltungsnummer: 6.2022
Abfahrt: 8 Uhr. Rückkehr ca. 18 Uhr.
Festes Schuhwerk, Rucksackverpflegung und Kondition für die Begehung von Mergelgruben.
Kosten 33 € bzw. 38 €.
Zur Exkursions-Anmeldung nutzen Sie bitte das Anmeldeformular auf der NGH-Webseite
Leitung: Dr. Franz-Jürgen Harms, Dr. Alfred Langer, Dr. Annette Richter, Dr. Dieter Schulz
Der Hüggel ist ein kleiner, durch früheren Eisenerz-Bergbau gekennzeichneter Höhenzug südwestlich von Osnabrück. Hier sind Gesteinsfolgen aufgeschlossen, die das Ende des Erdaltertums und den Übergang zum Erdmittelalter dokumentieren. Der Botanische Garten der Universität Osnabrück zeichnet sich durch seine besondere Lage in zwei ehemaligen Muschelkalk-Steinbrüchen aus. An einer alten Steinbruchkante erhebt sich das Regenwaldhaus mit einzigartiger Vegetation aus dem Amazonasbecken.
Ort: Osnabrück
Veranstaltungsnummer: 5.2022
Abfahrt: 8 Uhr, Rückkehr ca. 19 Uhr.
Rucksackverpflegung, festes Schuhwerk.
Kosten: 25 bzw. 30 €.
Zur Exkursions-Anmeldung nutzen Sie bitte das Anmeldeformular auf der NGH-Webseite
Leitung: Dr. Olaf Grohmann, Prof. Dr. Jörg Mutterlose
Von Salzhemmendorf über Osterwald, Bückeburg nach Obernkirchen. Themen: Landschaft und Morphologie, regionale Geologie, ehemaliger Steinkohlenbergbau, Begehung eines Besucherstollens. Typische Gesteine der Region, ihre Entstehung, morphologische Wirksamkeit und wirtschaftliche Nutzung werden angesprochen.
Ort: Bückeberge
Veranstaltungsnummer: 4.2022
Abfahrt: 8 Uhr, Rückkehr: 19 Uhr.
Kosten: 25 € bzw. 30 €.
Festes Schuhwerk, Rucksackverpflegung, ausreichend Kondition für 3 – 4 km lange Wanderung am Berg.
Zur Exkursions-Anmeldung nutzen Sie bitte das Anmeldeformular auf der NGH-Webseite
Vortrag: Prof. Dr. Jörg Mutterlose (Bochum)
Die erdgeschichtliche Epoche der Kreidezeit vor 145 bis 66 Millionen Jahren, deren Gesteine im Großraum Hannover weitflächig verbreitet sind, war durch globale Treibhausweltbedingungen gekennzeichnet. Diese Umweltverhältnisse mit deutlich höheren CO2-Konzentrationen als heute (> 1000 ppm), fehlenden Polkappenvereisungen und extrem hohen Meeresspiegelständen werden als ein mögliches Szenario für die zukünftigen klimatischen Bedingungen auf unserer Erde angesehen. Die Strukturen der damaligen Ökosysteme und die Rolle der Dinosaurier, die an der Spitze der Nahrungskette standen, werden angesprochen.
Wichtiger Hinweis: Ohne Anmeldung ist eine Teilnahme nicht möglich!
Vortag: Dr. Jahn Hornung (Hamburg)
Iguanodon war nicht nur eine der ersten Dinosauriergattungen, die entdeckt wurden, sondern gleichzeitig ein „Stein von Rosetta“, der die einstige Existenz einer faszinierenden und in vielen Aspekten fremdartigen Tiergruppe der Wissenschaft bekannt machte. Aufgrund dieser herausragenden Stellung ist dieser Dinosaurier seit 1825 auch jenseits der Fachwelt, in Kunst, Medien und der Öffentlichkeit populär.
Wichtiger Hinweis: Ohne Anmeldung ist eine Teilnahme nicht möglich!
Achtung – geänderter Termin!
Die geodynamische Entwicklung der Arktis – eine geologische Zeitreise
Prof. Dr. Ralph Watzel (BGR, Hannover)
Die Erforschung der Entstehung des arktischen Ozeans gehört zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Damit gekoppelt sind wichtige Fragen wie der Zugang zu Rohstoffen und die Klimaentwicklung in geologischer Zeit (Paläoklima). Um die Geodynamik zu verstehen, muss man in die Erdgeschichte zurückblicken. Das führt zu beeindruckenden Einsichten in Plattentektonik, Wanderungen der Kontinente und Entwicklung des Lebens auf der Erde in den letzten 650 Mio. Jahren.
Leitung: Dr. Wolfgang Irrlitz
Von der Holzmühle (Parkplatz, 152 m üNN) mit Besichtigung des Aufschlusses im Steinbruch, weiter mit dem PKW (3,5 km) zur Wolfsbuche (Parkplatz, 271 m üNN). Von dort zu Fuß (ca. 3 km bergauf) zum sogenannten Wilhelmsblick (350 m üNN). Anschließend bergab (ca. 5 km) über Homeisters Loch (268 m üNN) und Hallermunds Kopf (218 m üNN) zum Jagdschloss Springe (115 m üNN).
Technischer Ablauf: Anreise mit PKW zur Holzmühle (Parkplatz). Maximal 30 Personen, 7 Fahrzeuge. Weiterfahrt zum Parkplatz Wolfsbuche, anschließend Bergwanderung (siehe oben) zum Jagdschloss. Ein Shuttle-Bus bringt die Fahrer (max. 7) zurück zum Parkplatz Wolfsbuche. Rückführung der Fahrzeuge zum Jagdschloss, dort gemütlicher Ausklang. Anschließend Rückfahrt.
Treffpunkt: 10 Uhr Parkplatz Holzmühle.
Rückfahrt vom Jagdschloss: ca. 16:30 Uhr.
Kosten: Mitglieder 5 €, Nichtmitglieder 7 €.
Veranstaltungsnummer: 2017.D3
Jura – Blüte des Erdmittelalters
Dr. Eckhard Mönnig (Coburg)
Die erdgeschichtliche Periode des Jura liegt 200 bis 145 Millionen Jahre zurück und umfasst einen Zeitraum von 65 Millionen Jahren. Anhand klassischer Fundstellen von Jura-Fossilien weltweit erklärt der Vortragende, wie die Geologen, ausgehend vom 19. Jahrhundert, dieses Zeitalter erforschten. Dabei hat sich das Bild dieser Zeit und seiner Lebewelt stetig gewandelt. Ein Schwerpunkt des Vortrags sind die Jura-Ablagerungen von Niedersachsen.