Schlagwort-Archive: Architektur

Lüneburg – eine Perle unter den Hansestädten. NatUrgeschichtliche Exkursion VIII

Leitung: Dr. Stefan Veil und Dr. Wolfgang Irrlitz

Ort: Lüneburg

Lüneburg ist die Stadt des Salzes. Seit 1000 Jahren wurde hier Salz gewonnen, und der Handel mit diesem wichtigen Konservierungsmittel bescherte der Stadt eine Blüte im Mittelalter. Die Führung zeigt die mittelalterliche und frühneuzeitliche Architektur dieser Stadt. Grandios die beiden Hauptkirchen, die alten Patrizierhäuser und das Renaissance-Rathaus.
Im 2015 neu eröffneten Museum kann das Faksimile der berühmten Weltkarte von Ebstorf bewundert werden. Die Besichtigung des Klosters Lüne ist ein unbedingtes Muss.


Abfahrt 8 Uhr;  Rückkehr ca. 19 Uhr.
Buskosten: 25 € für erwachsene Mitglieder / 30€ für erw. Nichtmitglieder
Zusatzkosten für Eintritte und Führungen: 20 €.
Veranstaltungsnummer: 2018.7

Nachhaltiges Bauen mit Naturwerksteinen am Beispiel der Hildesheimer Innenstadt

Leitung: Dr. Gunther Aselmeyer, Dr. Annette Richter

Ort: Hildesheim

Naturwerksteine beherrschen das Bild der Stadt. Sie sind wesentliche Bestandteile auch der modernen Architektur. Traditionelle und moderne Bau- und Dekorationsgesteine im Stadtbild werden vorgestellt und miteinander verglichen. Historische Bedeutung, Anwendungseignung und Beständigkeit gegenüber Witterungseinflüssen werden erläutert, die Herkunft und nachhaltige Beschaffung berücksichtigt.


Kosten: Mitglieder 7 €, Nichtmitglieder 10 €.
Anreise mit eigenem Pkw oder öffentlichen Verkehrsmitteln.
Treffpunkt: Hildesheim, Domhof, Dom, Westwerk: 10 Uhr,
Dauer: 3 bis 4 Stunden, max. 30 Personen.

Veranstaltungsnummer: 2018.2

 

Arne Jacobsen in Hannover – Das Glasfoyer in Herrenhausen als bauliches Zeugnis einer großen Planung

Das Stadtarchiv Hannover lädt im Rahmen des Projekt „ArchitekturZeit 2017“, in welchem Museen, Kunstvereine, Galerien und Verbände aus Niedersachsen und Bremen auch in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen zu historischen und aktuellen Fragen der Architektur anbieten, ein zum Vortrag:

Arne Jacobsen in Hannover –
Das Glasfoyer in Herrenhausen als bauliches Zeugnis einer großen Planung

Referentin: Dr. Ing. Birte Rogacki-Thiemann

Nicht allen Hannoveranern dürften die zwischen 1948 und 2009 geführten Diskussionen und Planungen hinsichtlich des Wiederaufbaus des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Herrenhäuser Schlosses gegenwärtig sein. Ein besonderes Kapitel in dieser Wiederaufbaudiskussion stellen die Pläne des dänischen Architekten Arne Jacobsen zwischen 1962 und 1966 dar. Unter dem klangvollen Namen „Bella Vista“ plante er neben einem großen skulpturalen Ersatzbau für das Schloss verschiedene umliegende Bauten, von denen letztlich nur eines verwirklicht wurde, nämlich das heute als „Glasfoyer“ bekannte Bauwerk westlich des historischen Galeriegebäudes. Dieses stellt – gut erhalten – ein Zeugnis einer besonderen Bauepoche in Hannover dar.

Die Veranstaltung findet statt

am 20. Juni 2017, Dienstag,
um 18:30 Uhr,
Stadtarchiv Hannover
Am Bokemahle 14-16
30171 Hannover.

Der Eintritt ist frei!

Interessierte und Freunde des Stadtarchivs Hannover sind herzlich zur Teilnahme an der Veranstaltung eingeladen!

Interview über Geschichte und Moderne im Stadtbild Hannovers

Prof. Dr. Carl-Hans Hauptmeyer, Freundeskreis Stadtarchiv Hannover, führt zum Thema

Geschichte und Moderne im Stadtbild Hannovers

Dr. Sid Auffarth (li.), Prof. Dr. Paul Zalewski
Dr. Sid Auffarth (li.), Prof. Dr. Paul Zalewski

ein öffentliches Interview mit den fachkundigen Gesprächspartnern Dr. Sid Auffarth, Bauhistoriker in Hannover, und mit Prof. Dr. Paul Zalewski, Denkmalkunde, Viadrina, Frankfurt (Oder).

Bauen in der Stadt ist ein stetiger Transformationsprozess. In der Altstadt Hannovers reichen die Straßenführungen zurück auf das Mittelalter, in der Neustadt auf die Frühe Neuzeit. Marktkirche und Altes Rathaus erinnern an das 14. Jahrhundert, die St. Johanniskirche an das 17. Jahrhundert. Und was wäre Hannover ohne Herrenhausen! Als die Stadtmauer fielen, wuchs Hannover ins Umland hinaus. Links der Leine dehnte sich das industrielle Linden aus. Nach welchen Ideen wurden die neuen Quartiere entwickelt? Wie wurde das Bedürfnis nach Repräsentation gestillt, wie wurden soziale Probleme aufgegriffen? Renaissancen und kreative Modernität überkreuzten sich immer wieder. 1933 begann eine Altstadtsanierung im Stil des Restaurierungsdenkens des 19. Jahrhunderts. Im Krieg fiel die Altstadt in Schutt und Asche. Man baute nach 1945 viele Baudenkmale wieder auf, andere wurden neu inszeniert, noch andere wiederum ganz beseitigt. Das „Wunder von Hannover“, der Ausbau einer autogerechten Stadt, durchgrüntes Wohnen, Siedlunsgexpansion in Trabantensiedlungen, Gentrification, Urban Gardening: Warum wechseln die Konzepte? Wo bleibt die Tradition in der Moderne? Wo wird die Moderne traditionell?

Dr. Sid Auffarth ist der am breitesten ausgewiesene Bauhistoriker Hannovers, der seit Jahrzehnten klug und pointiert zu Geschichte, Planung und Entwicklung der Stadt Stellung bezieht. Prof. Paul Zalewski, selbst Fachmann für das Bauen in Hannover vor und nach dem Zweiten Weltkrieg, ist ein in breiten internationalen Zusammenhängen ausgewiesener Spezialist für den Schutz Europäischer Kulturgüter und für Denkmalkunde.

Die Veranstaltung findet statt

am 31. Mai 2016, Dienstag,
um 18:00 Uhr,
im Historischen Museum Hannover.

Der Eintritt ist frei!

Interessierte und Freunde des Stadtarchivs Hannover sind herzlich zur Teilnahme an der Veranstaltung eingeladen!