Tiberius überließ bei seinen Feldzügen nichts dem Zufall. Eine perfekte Logistik war das Rückrad seiner erfolgreichen Unternehmungen während des „immensum bellum“. Wie sonst hätten zehntausende Legionäre, Angehörige der Hilfstruppen und des Trosses mit hunderten Pferden und Maultieren im Marschlager Wilkenburg verweilen können?
In diesem Zusammenhang spielt das Stand- und Versorgungslager Anreppen an der Lippe eine wichtige Rolle. Große Lagerbauten, aber auch auffallend komfortable Gebäude für Offiziere fallen ins Auge.
Manfred Köllner, Historiker Vorsitzender des Fördervereins Römerlager Anreppen e.V. gibt uns Einblicke in die Logistik des römischen Heeres. Wie funktionierte der Nachschub zu Wasser und zu Lande? Konnten in Anreppen Legionäre auch überwintern?
Wir freuen uns sehr über eine (erneute) Zusammenarbeit von Anreppen und Wilkenburg. … nach einer 2000-jährigen Unterbrechung!
Dank der großzügigen Unterstützung durch die Stadt Hemmingen können nun zwei neue, aktualisierte Infotafeln am Römerlager Wilkenburg eingeweiht werden. Die alten Tafeln waren in die Jahre gekommen und nicht mehr ganz aktuell. Eine Erneuerung der Infotafel war daher dringend geboten. Aber auch, weil mittlerweile nicht nur die Webseite der Augustus Gesellschaft gut besucht wird (in den letzten 7 Monaten über 40.000 Klicks!), sondern auch vermehrt Wandergruppen, Fahrradtouristen und andere Besucher gezielt den Infopoint am Römerlager ansteuern. Wir freuen uns daher sehr, dass wir pünktlich zum 10-jährigen Jubiläum der Entdeckung des römischen Marschlagers die schön gestalteten Infotafeln zusammen mit dem Bürgermeister von Hemmingen und Vertretern/-innen des Stadtrates offiziell einweihen können.
Wir sagen ganz herzlichen Dank für die tolle Unterstützung durch die Stadt Hemmingen!
Zunächst einmal war ihre Hochzeit ein gesellschaftlicher Skandal. Doch die neue Ehe, die Octavianus (später Kaiser Augustus) mit Livia einging, hielt bis zum Tod des Imperators 14 n. Chr. Der Einfluss von Livia, in der römischen Gesellschaft und auf die Politik ihres Mannes war enorm. Auch während der Regentschaft Tiberius, der als Livias Sohn Augustus nachfolgte, blieb ihre Macht zunächst ungebrochen.
Der lange Arm der Livia bedeutete für manche Schutz, konnte aber auch anderen sehr gefährlich werden.
Siegfried Ganz (Augustus Gesellschaft e.V.) erläutert, welchen politischen Einfluss sie ausübte und welches Bild über sie uns durch die römische Geschichtsschreibung vermittelt wurde.