Vortrag von Dr. Hans Roeser (Hannover)
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5, Vortragssaal
Die Freisetzung von Methan (CH4) aus Methanhydraten gehört zu den trendverstärkenden Folgen des Klimawandels. Methanhydrate, an den Kontinenträndern und in Permafrostböden weit verbreitet, können beim Auftauen aus 1 m3 bis zu 164 m3 klimawirksames gasförmiges Methan freigeben. Das Auftauen kann zusätzlich zu Erdrutschen beitragen.
Vortrag von Dr. Gabriela von Goerne (BGR)
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5, Vortragssaal
Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CO2) in tiefen geologischen Formationen (CCS) unterstützt den Klimaschutz. CCS soll schwer vermeidbare industrielle Emissionen reduzieren. Die BGR bearbeitet Fragen zu Speichermöglichkeiten und -prozessen, sowie zu deren Sicherheit und Überwachung. Hier wird am Beispiel der dt. Nordsee ein Überblick zu diesem Thema gegeben.
Vortrag von Dr. Knut Meyer (LBEG)
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5, Vortragssaal
Niedersachen ist Agrarland Nummer eins in Deutschland. Die landwirtschaftliche Entwicklung seit den 1960er Jahren führte zu Nährstoffüberschüssen an Stickstoff (N) und Phosphor (P). Erhöhte Einträge von Nitrat in das Grundwasser sind ein dauerhaftes Problem. Das LBEG modelliert die Stickstoffbilanz der Landwirtschaft regional und ermittelt die Einträge in das Grundwasser. Der Beitrag gibt einen Überblick zur aktuellen Situation.
Vortrag von Hans-Heinrich Schuster (Sulingen)
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5, Vortragssaal
Das Steinhuder Meer ist mit 30 km2 Fläche und einer mittleren Tiefe von 1,35 m der größte Flachsee Deutschlands. Seit etwa 1950 verursachen anthropogene Nährstoffeinträge eine beschleunigte Eutrophierung. Diese Verschlechterung des gewässerökologischen Zustandes hat weitreichende Folgen für die Nutzungen des Steinhuder Meeres: Naturschutz, Fischerei, Tourismus und Wassersport.
Vortrag von Eltje Weiss (M.Sc., Hannover)
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5, Vortragssaal
Seit wir Getreide anbauen, wird unsere Ernte durch Krankheiten bedroht. Zahlreiche pilzliche Erreger gefährden die Bestände von der Keimung bis zur Reife. Die Folgen heute wie auch historisch reichen von gravierenden Missernten bis hin zu Massenvergiftungen durch Toxine. Ihre Abwehr nimmt im biologischen und im konventionellen Anbau einen wesentlichen Teil der Bestandsführung ein.
Vortrag von Prof. Dr. Klaus D. Jürgens (Hannover)
Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Willy-Brandt-Allee 5, Vortragssaal
Die Speicherkapazität des menschlichen Gedächtnisses ist riesig. Ob Kurz- oder Langzeitspeicher, deklaratives oder prozedurales Gedächtnis: Es wird gezeigt, wie und wo Informationen abgelegt werden. Ferner wird demonstriert, wie sich das Gehirn unterschiedlichen Anforderungen anpasst, warum Vergessen wichtig und Erinnern fehleranfällig ist, und wie man sein Gedächtnis verbessern kann.
Es werden hervorragende naturwissenschaftliche Facharbeiten prämiert, die im Rahmen des Seminarfachs an Oberstufen von Schulen aus Hannover und Umgebung geschrieben wurden. Die Gewinner werden anwesend sein, um Urkunden und Preise in Höhe von 300, 200 und 100 € in Empfang zu nehmen