Never Forgotten – Never Again. Ruanda und der Umgang mit dem Genozid
Der Abschuss des Flugzeugs und damit die Tötung des amtierenden Präsidenten Juvénal Habyarimana am 06.04.1994 lösten in Ruanda einen Völkermord aus, der über eine Million Tutsi und gemäßigte Hutu das Leben kostete. Nachrichten und Bilder der schrecklichen Ereignisse erschütterten damals die ganze Welt.
Die Geschichte Ruandas bis zum Völkermord, die juristische Aufarbeitung der Geschehnisse aber auch die Bedeutung der Rechtsmedizin für die Bewältigung des Genozids geben Einblick in den Umgang des modernen Ruanda mit seiner Erinnerungskultur.
Beginnend im April finden in Erinnerung an die Opfer, gegen das Vergessen und im Kampf gegen genozidales Gedankengut jedes Jahr weitreichende Gedenkfeiern in ganz Ruanda statt.
In Erinnerung an die 100 Tage des Genozids von 1994 ist die Ausstellung vom 07.04. bis zum 15.07.2020, montags bis freitags von 09.00 bis 13:00 Uhr, für Besucherinnen und Besucher geöffnet.