Ein erheblicher Teil archäologischer Landschaften Nordeuropas ist heute „unsichtbar“ und kaum erreichbar – denn er liegt auf dem Meeresgrund. Bis zu 130 Meter sind die Meeresspiegel angestiegen, nachdem die Eismassen der letzten Eiszeit abgeschmolzen sind. Während einige in der Ostsee untergegangene Siedlungen mittlerweile recht gut bekannt sind, steht die Erforschung des Nordseebodens vor deutlich größeren Herausforderungen und war bislang weitgehend von Zufallsfunden abhängig. Das internationale und interdisziplinäre Forschungsprojekt SUBNORDICA soll die Wissenslücken zur menschlichen Besiedlung erheblich verringern. Dr. Svea Mahlstedt stellt die laufenden Untersuchungen vor.