
Hannovers „maritime“ Bedeutung ist seit 1916 eng mit der Schifffahrt auf dem Mittellandkanal verbunden. Doch den Status einer Hafenstadt erlangte man schon viel früher. Seit dem Mittelalter verkehrten, mit Unterbrechungen, Binnenschiffe auf der Leine und stellten über Aller und Weser eine Verbindung mit Bremen her. In der Neuzeit war dabei der Einsatz eines kleinen Verbandes aus einem „Bock“ mit einem angehängten „Bullen“ üblich. Mast und Segel waren vorhanden, doch – das enge und windungsreiche, zudem oft sehr flache Fahrwasser verlangte es – „Bock“ und „Bulle“ wurden gegen den Strom getreidelt, also vom Ufer aus von Zugtieren oder bisweilen Menschen in Schlepp genommen. So beförderte man unter anderem Tuche, Leder- und Milchprodukte sowie Fisch flussaufwärts und Getreide und Getreideprodukte sowie Töpferwaren gen Bremen.
Mit der „Nienburg“ auf Demonstrationsfahrt – oder der letzte Versuch, die alte Leineschifffahrt wiederzubeleben weiterlesen