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Spurensuche rund um das Historische Museum

Das Historische Museum liegt im Zentrum hannoverscher Geschichte zwischen Residenzstadt und Stadtplanung der Nachkriegszeit. Gebäude der Hofhaltung wie Zeughaus, Marställe und Reitbahnen, Relikte ihrer Umnutzung im Nationalsozialismus und die Bauten der 1950er und 1960er Jahre laden zu einer Zeitreise ein. Wir begeben uns auf Spurensuche zwischen Alt und Neu, Hohem Ufer, Kreuzkirchenviertel und Ballhof. Leiten wird uns unser Mitglied, der Historiker Michael Pechel, Autor der städtischen Informationstafel am Ballhofplatz.

Maximal 15 Personen / Treffpunkt: Eingang Historisches Museum

Für Mitglieder der ‘Freunde des Historischen Museums’ ist die Teilnahme kostenfrei. Gäste bitten wir um eine Spende von etwa 5,- Euro pro Person.

Anmeldungen unter: veranstaltungen@ein-stueck-hannover.de

Johann Heinrich Redecker

Dr. Christian Schlöder, Hannover: Neugier und Vorurteil – Beschreibung von Fremden in den Chroniken des hannoverschen Kammerschreibers Johann Heinrich Redecker (1682-1764)

StadtA H, 1 AA 3, Nr. 8288: Johann Heinrich Redecker, Historische Collectanea von der Königlichen und Churfürstlichen Residentz-Stadt Hannover. Bd. 2, S. 949

 

Der Kammerschreiber Johann Heinrich Redecker hat zwei umfangreiche Chroniken hinterlassen: Die zweibändige „Historische Collectanea von der Königlichen und Churfürstlichen Residentz-Stadt Hannover” und die “Historische und Geographische Collectanea von der uralten Burg und Weichbilde Harpstädt”. Neben den für solche Chroniken typischen Nachrichten aus dritter Hand berichtet Redecker darin auch über persönliche Begegnungen mit fremden Menschen – vom einheimischen Juden über den französischen Geistlichen bis hin zum orientalischen Prinzen. Seine Beschreibungen dieser Begegnungen ermöglichen einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt eines frühneuzeitlichen Hofbediensteten, der weder dem Adel noch der akademisch gebildeten Elite angehörte.