Schlagwort-Archiv: Naturhistorische Gesellschaft Hannover

Dr. Michael Wuttke: Grube Messel – Fossilfundstätte und UNESCO-Weltnaturerbe

Grube Messel – Fossilfundstätte und UNESCO-Weltnaturerbe

Dr. Michael Wuttke (Darmstadt)

 

Die Fossillagerstätte Grube Messel bei Darmstadt gibt Einblicke in ein tropisches Ökosystem von vor ca. 48 Mio. Jahren. Überliefert sind in Ablagerungen eines fossilen Maarsees Tiere und Pflanzen des Landes und des Sees. Sie erlauben aufgrund ihrer vollständigen Erhaltung Rekonstruktionen von Fell- und Gefiederfarben. Überlieferte Magen- und Darminhalte geben Auskunft über letzte Mahlzeiten, Stuten mitsamt erhaltenem Fötus weisen Beziehungen zu heutigen Pferden auf.

Prof. Dr. Klaus D. Jürgens: Altern – was ist das eigentlich?

Altern – was ist das eigentlich?

Prof. Dr. Klaus D. Jürgens (Hannover)

 

Altern ist bei Organismen ein natürlicher Vorgang. Bei Menschen ist es verbunden mit einem allmählichen Funktionsverlust der Organe, der im Alter zwischen 20 und 30 Jahren beginnt und im Alter von maximal ca. 120 Jahren zum Tode führt. Welche Änderungen treten dabei auf Zell- und Organebene auf? Sind sie zu beeinflussen oder gar umkehrbar? Der Vortrag stellt die neuesten Forschungsergebnisse vor.

Ulrich Schmersow: Aktuelles von der Biodiversitätsstrategie der Stadt Hannover

Aktuelles von der Biodiversitätsstrategie der Stadt Hannover  –  „Mehr Natur in der Stadt“

Ulrich Schmersow (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün, Hannover)

 


Achtung: geänderter Vortrag !

Der ursprünglich angekündigte Vortrag zur Baumschutzsatzung in Hannover entfällt.

 

 

 

Dr. Dr. Thomas Richter: Alexander von Humboldt (1769–1859) – Universalgelehrter, Netzwerker und Brückenbauer

Alexander von Humboldt (1769–1859) – Universalgelehrter, Netzwerker und Brückenbauer

Dr. Dr. Thomas Richter (Würzburg)

 

Alexander stand lange im Schatten seines Bruders Wilhelm. Es überrascht nicht, dass gerade in der globalisierten Welt von heute dieser große Naturforscher besondere Resonanz erfährt. Alexander ist mit vielen naturwissenschaftlichen Disziplinen vertraut, die er insbesondere während seiner großen Forschungsreise nach Süd- und Mittelamerika in der Praxis erprobt. Als Reiseschriftsteller erfreut er seine Leserschaft. Selbst Goethe ist ein großer Anhänger seiner Schriften. Die Verbindung von literarischem Talent und naturwissenschaftlicher Präzision ist gerade für die Gesellschaft in unserer Zeit ein besonderes Faszinosum.

Christiane Schilling: Der Wolf – ein nordischer Weltenbürger

Der Wolf – ein nordischer Weltenbürger

Christiane Schilling (Hannover)

Seit über 10 Jahren sind in Deutschland wieder wildlebende Wölfe zu beobachten. Die Menschen reagieren darauf sehr unterschiedlich: beunruhigt, verhalten, bewegt, beglückt. Doch nicht nur wir leben (wieder) mit dem Wolf. Canis lupus ist weit verbreitet: Europa, Amerika und Asien sind seit vielen tausend Jahren seine Heimat. Der Vortrag soll in biologischen, historischen und multikulturellen Beiträgen uns den Wolf wieder näher bringen.

Rundgang über den Stadtfriedhof Ricklingen – ehemals Hauptfriedhof der Stadt Linden

Leitung: Cordula Wächtler, Leiterin Städtische Friedhöfe Hannover

Ort: Hannover-Ricklingen

Lernen Sie auf einem etwa zweistündigen Rundgang den Stadtfriedhof Ricklingen mit seinen Besonderheiten kennen. Alte Heckenstrukturen, außergewöhnliche Alleen und besondere Brunnen prägen diesen Friedhof. Einmalig in Deutschland in dieser Gestaltung sind außerdem die Räume der Stille, die ebenfalls Teil des Rundgangs sind.


Treffpunkt: 15 Uhr, Eingang des Friedhofs, Göttinger Chaussee 250. Dauer ca. 2–3 Stunden.

Zusatzkosten: 5 Euro (siehe NGH-Webseite)

Für Kinder und Jugendliche geeignet!

Veranstaltungsnummer: 2019.4

Geologisch-historischer Gang durch den Stadtteil Ahlem

Leitung: Dr. Franz-Jürgen Harms

Ort: Hannover-Ahlem

Ahlem wurde 1974 nach Hannover eingemeindet. Früher gab es hier Ziegeleien und Steinbrüche. Der heutige Willy-Spahn-Park wurde in einem Steinbruch angelegt, in dem bis ca. 1930 Oberjura-Kalkstein abgebaut wurde. Ein Kalkofen zeugt von früherer Nutzung. Auch Asphalt wurde gewonnen. Später entstand hier eine Obstplantage. Ab 11/1944 mussten KZ-Häftlinge alte Stollen zur Verlagerung kriegswichtiger Produktion aufwältigen.


Treffpunkt: 9 Uhr, Willy-Spahn-Park, Eingang .

Kosten: siehe NGH-Webseite

Dauer ca. 4 Stunden. Festes Schuhwerk.
Für Kinder und Jugendliche geeignet!

Veranstaltungsnummer: 2019.3

Buschwindröschen, Lerchensporn und Co. – Das Naturschutzgebiet Haseder Busch

Leitung: Dr. Dieter Schulz

Ort: Haseder Busch

Der Haseder Busch ist ein naturnaher Hartholzauwald nördlich der Innerste, der einen außergewöhnlichen Reichtum an Frühjahrsgeophyten und einen hohen Anteil an Altholz aufweist. Sie erfahren nützliches über die Bedingungen dieser Pflanzen, ihren Lichtbedarf und ihre Überdauerungsorgane. Die Auenwälder bieten im Frühjahr ein urwüchsiges, artenreiches, farbenfrohes und natürliches Bild.


Treffpunkt: 10 Uhr – Eingang NSG.

Anfahrt: Regionalzug 10, 8:48 Hannover Hbf. bis Hildesheim Hbf., von Hildesheim ZOB ab 9:30 mit dem Bus 21 nach Hasede Mitte, Ankunft 9:39 oder mit PKW, Parkplatz vor NSG vorhanden.

Dauer 3 – 4 Stunden. Festes Schuhwerk erforderlich.

Kosten: siehe NGH-Webseite

Maximal 30 Teilnehmer.

Veranstaltungsnummer: 2019.2

Vier Tage in der Oberlausitz

Leitung: Dr. Wolfgang Irrlitz

Ort: Oberlausitz

Die Oberlausitz, eine leider zu wenig bekannte Region am Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien, ist das Ziel unserer Exkursion. Im Mittelpunkt stehen die durch gute Zeiten im Mittelalter geprägten Städte Görlitz, Bautzen und Zittau mit ihren einmalig schönen Stadtbildern. Die Fahrt geht durch eindrucksvolle Landschaften im Lausitzer Bergland mit alten Vulkanen, dem tief eingeschnittenen Flusstal der Neiße, dem Naturpark des Zittauer Gebirges und ganz jungen guten rekultivierten Braunkohlentagebauen. Einen Besuch wert ist ebenso ein Ort mit eindrucksvollen Zeugnissen der verschiedenen Eiszeiten – der Lausitzer Findlingspark Nochten. Zum kulturellen Erbe einer langen Geschichte gehört auch der Besuch der ältesten deutschen ohne Unterbrechung bestehenden Zisterzienser-Abtei St. Marienthal und der sehenswerten Herrnhuter- Sterne-Manufaktur. Zum Nachdenken zwingt die Besichtigung der Stasi-Gedenkstätte in Bautzen. Ein ausgewählt schönes und ruhig gelegenes Hotel am Stadtrand von Görlitz lädt nach jedem erlebnisreichen, aber stressfreien Tagesablauf zum Entspannen auf der Terrasse ein.


Kosten: pro Person € 346 im EZ, € 298 im DZ (inkl. Busfahrt, 3 Hotel-Übernachtungen mit Halbpension, Führungen und Eintritte, eine Fahrt mit der Schmalspurbahn ins Zittauer Gebirge, Lunchpaket am letzten Tag). Anzahlung bei Anmeldung € 100, Rest bis 15.07.2019. Nichtmitglieder zahlen € 30 zusätzlich.

Abfahrt: Do., 7 Uhr, Rückkehr So., ca. 19 Uhr.

Veranstaltungsnummer: 2019.8

Die Hansestadt Hamburg – Historische Erkundung

Leitung: Günter Oberjatzas, Dr. Annette Richter

Ort: Hamburg

Die nördliche Großstadt hat viele Zeugnisse ihrer Vergangenheit in prachtvollen Gebäuden und Museen bewahrt. Nach der Ankunft am Hauptbahnhof geht es geführt durch die City und Sie erfahren etwas über den Gebrauch von Natursteinen. Im Gewürzmuseum und im Maritimen Museum werden die wirtschaftlichen Hintergründe der Blütezeit der Hansestadt deutlich.

Gute Laufkondition ist erforderlich.


Abfahrt: mit Niedersachsen-Ticket 7:40 Uhr Hannover Hbf. Ankunft HH Hbf. 10:01 Uhr. Rückfahrt ab HH Hbf. 18:57. Ankunft Hannover Hbf. 21:15 Uhr, jeweils ohne Umsteigen.

Kosten: siehe NGH-Webseite

Max. 30 Teilnehmer.

Veranstaltungsnummer: 2019.7