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Findlingseinweihung auf dem Deistertag 2018

Vor einiger Zeit hat ein Mitglied der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover auf dem Deisterkamm einen eiszeitlichen Findling entdeckt, der in der Fachwelt einiges Aufsehen erregte. Es ist der erste Hinweis darauf, dass der Deister während der Eiszeit komplett von Eis überdeckt war. Noch nie zuvor wurde auf dieser Höhe ein Stein gefunden, der mit Sicherheit von einem Gletscher dort abgelagert wurde. Der 100 kg schwere Findling wurde mit dem Eis aus Südschweden bis dorthin transportiert und deshalb „Schweden-Findling“ getauft.

Der zum Naturdenkmal erklärte Stein wurde in unmittelbarer Nähe des Fundorts  auf einem Naturstein-Sockel verankert und eine Informationstafel aufgestellt.

 

Während des Deistertags am 6. Mai wird dieses NGH-Projekt offiziell eingeweiht.

  • Führungen von 12 – 16 Uhr
  • Offizieller Einweihungsakt um 14 Uhr

Anfahrt: Zum Nordmannsturm gelangt man zu Fuß, z. B. vom Parkplatz am Nienstedter Pass. Dieser Parkplatz kann mit dem PKW angefahren oder ein stündlich abfahrender Shuttle-Bus vom Egestorfer Bahnhof bis zum Pass genutzt werden. Das Haltestellen-Häuschen steht direkt am Parkplatz.

Achtung: Aus Hannover kommen gibt es wegen Gleisbauarbeiten einen Schienenersatzverkehr bzw. eine Umleitungsempfehlung der Bahn (Fahrt über Hannover – Haste – direkt weiter als Linie S1 am Deister entlang nach Egestorf)

Tiefe Stollen, alte Burgen – wie der Mensch den Deister veränderte

Leitung: Ole Schirmer

Der Deister ist heute eines der wichtigsten Naherholungsgebiete und über Jahrhunderte Rohstoffquelle für Hannover gewesen. Der Mensch hat aber schon seit der Steinzeit Spuren auf und am südlich der Landeshauptstadt gelegenen Höhenzug hinterlassen.

Wir wollen uns auf einer Wanderung mit der Geschichte des Deisters beschäftigen. Die Strecke führt vorbei an zwei frühmittelalterlichen Fluchtburgen (Heisterburg, Wirkesburg) und Zeugen der bergbaulichen Tätigkeiten auf Sandstein und Kohle aus den vorangegangenen 200 Jahren. Auch Aspekte der forstwirtschaftlichen Nutzung werden angesprochen.

An- und Rückreise mit Privat-Pkw.
Treffpunkt 10:30 Uhr, Waldparkplatz Feggendorf am oberen Ende der Deisterstraße.

Ganztagswanderung (ca. 12 km), ca. 250 Höhenmeter. Eine Besichtigung des Feggendorfer Stollens ist eingeplant.

Rucksackverpflegung. Witterungsangepasste Kleidung und festes Schuhwerk erforderlich.

Kosten: Mitglieder 11 €, Nichtmitglieder 13 €.

Veranstaltungsnummer: 2017.D4

Kohle, Kalk & Korn, Kleinindustrien im Land der Freiherren Knigge

Leitung: Ole Schirmer

Schon seit Anfang des 19. Jahrhunderts wussten die Grundeigentümer am Deister ihre Bodenschätze auf verschiedenste Weise industriell zu nutzen. Die ganztägige Wanderung durch die Natur mit Bezug auf die Geologie des Ost-Deisters soll verschiedene Beispiele von Rohstoffnutzung und früher industrieller Verbundwirtschaft zeigen. Ausklingen wird der Tag mit einer Führung in der Bredenbecker Kornbrennerei Warnecke mit Verkostung, ein Familienbetrieb mit über 180 Jahren Tradition.

Anreise mit ÖPVN: Hannover Hbf 9:55 Uhr, Gleis 1, S5, bis Völksen Bahnhof, dann Buslinie 382 Richtung Wennigsen bis Haltstelle Steinkrug. Treffpunkt dort 10:40 Uhr.
Rückfahrt ab Bredenbeck/Denkmal. Bei Anreise mit PKW ca. 2 km Rückweg zum Ausgangspunkt.

Ablauf: Ganztagswanderung (ca. 12–15 km). Teilweise unwegsames Gelände. Rucksackverpflegung. Witterungsangepasste Kleidung und festes Schuhwerk erforderlich. Rückkehr ca. 18 Uhr

Kosten: Mitglieder 11 €, Nichtmitglieder 13 €.

Veranstaltungsnummer: 2017.D2

Mit dem „Deister-Band“ den Deister erkunden (Deister I)

Leitung: Dr. Joachim Lepper, Ole Schirmer, Dr. Ansgar Hoppe

Die thematische Tages-Fußwanderung führt von Springe nach Wennigsen ca. 15 km z.T. querwaldein über Stock und Stein vom Oberjura-Kalkstein in den Unterkreide-Sandstein. Die anspruchsvolle Wanderung erfordert von den Teilnehmern Ausdauer und Trittsicherheit. Schwerpunkte sind Geologie, Rohstoffe, historischer Bergbau, Boden- und Jahreszeit-spezifische Vegetation, Bausteine Stiftskirche Wennigsen.

Die Tageswanderung ist anstrengend und ohne Abkürzungsmöglichkeit. Witterungsangepasste Kleidung und festes Schuhwerk erforderlich. Rucksackverpflegung. Keine Toilette unterwegs.

Abfahrt: 8 Uhr Hannover, Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB)

Kosten: Mitglieder 20 €, Nichtmitglieder 25 €.

Veranstaltungsnummer: 2017.D1

Buchempfehlung: „Der Deister – Natur · Mensch · Geschichte“, ISBN 978-3-86674-545-2, erhältlich im Buchhandel: www.zuklampen.de

Bredenbecker Kalkwerkgelände

Symposium Deister-Bergbau

Eine Kooperation der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover mit dem Heimat- Kulturverein Bredenbeck e.V.

Ort: Barsinhausen, Klosterstollengelände , Waschkaue II

In vielen Ortschaften am Deister ist die Kohleförderung ein prägender Faktor in der Sozial- und Ortsgeschichte. Markante Industriedenkmäler wie noch erhaltene Gebäude, Stollen und Schächte zeugen von der einstigen Bedeutung

Aktive Vereine aus Argestorf, Barsinghausen, Bredenbeck, Egestorf und Feggendorf, die sich mit der Geschichte dieser bis über Hannover hinaus bedeutsamen Industrie beschäftigen, wirken mit Vorträgen und Exkursionen an dieser 3 tägigen Veranstaltung mit

In der Gebühr von 42€ sind 3 Mahlzeiten (fleischhaltig) enthalten

 

Fachvorträge (Freitag Abend und Samstag Vormittag)

  • Die Geologie des Deisters
  • Der Steinkohlenbergbau: Überblick  über mehr als 300 Jahre Bergbaugeschichte im Deister
  • Kohle, Kalk und Knigge, der Bredenbecker Bergbau
  • Der Klosterstollen: Mittepunkt des staatlichen Steinkohlenbergbaus am Deister
  • Geschichte der Zeche Antonie in Bantorf
  • Die  Bergwerke bei Egestorf

Exkursionen mit  Einführungen: (Samstag Nachmittag und Sonntag)

  • Zeche Antonie in Bantorf
  • Übertägige Spuren der Bergwerke und Steinbrüche in Egestorf
  • Kniggescher Bergbau im Ost-Deister
  • Fußbefahrung des Klosterstollens

Anmeldung, Auskünfte und komplettes Programm über die VHS Calenberger Land
(05105) – 52 16-0
Barsinghausen@vhs-cl.de