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Gent, Antwerpen, Brügge – Geschichte, Kunst und Architektur

12. August 202618. August 2026

Die Geschichte Flanderns ist besonders durch seine wirtschaftliche Blüte, die kulturelle Bedeutung, die politischen Konflikte und die sprachlichen sowie kulturellen Unterschiede geprägt. Diese Vielfalt macht die Region zu einem faszinierenden Bestandteil der europäischen Geschichte. Besonders bemerkenswert ist die Kunstgeschichte, da Flandern die Heimat von weltberühmten Malern wie Jan van Eyck, Hieronymus Bosch, Pieter Bruegel dem Älteren und Peter Paul Rubens war.

Mit Brügge, Gent und Antwerpen besitzt Flandern eine Städtelandschaft, die auf dem europäischen Kontinent ihresgleichen sucht. Wir werden uns während einer siebentägigen Reise mit deren Geschichte, Kunst und Architektur vom Mittelalter bis zur Gegenwart beschäftigen:

Brügge war im 12. und 13. Jahrhundert ein wichtiger Handelsplatz und Bischofssitz. Im Spätmittelalter war die Region um Brügge eines der Zentren der Textilindustrie und des Fernhandels in Europa. Das Hansekontor in Brügge war das wirtschaftlich bedeutsamste der vier Kontore der Hanse. In der Stadt residierten zeitweise die Herzöge von Burgund, unter deren Herrschaft Brügge zu einer der wirtschaftlich und kulturell reichsten Städte im damaligen Europa wurde. Die Altstadt ist umgeben von Kanälen und von Wallanlagen, auf denen Windmühlen stehen. Da Brügge nie durch Kriege oder großflächige Brände zerstört wurde, sind mittelalterliches Stadtbild und historische Gebäude sehr gut erhalten.

Gent entstand aus keltischen Ansiedlungen im Gebiet der Mündung der Leie in die Schelde. Im Mittelalter entwickelte sich Gent zu einem wichtigen Handelszentrum und war bekannt für die Produktion von Stoffen wie Leinen und Wolle. Die Stadt spielte eine wichtige Rolle im burgundischen Reich und war im 16. Jahrhundert ein Hort des Protestantismus. Im Hof ten Walle, dem späteren Prinzenhof, wurde am 24. Februar 1500 der spätere Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Karl V., geboren. Die Industrialisierung im 19. Jahrhundert brachte Gent wirtschaftlichen Aufschwung durch die Textilindustrie und den Hafen. Heute ist die Stadt ein lebendiges kulturelles Zentrum, das Geschichte und Moderne auf faszinierende Weise miteinander verbindet.

Die Hafenstadt Antwerpen war der Endpunkt einer bedeutenden mittelalterlichen Fernhandelsstraße, der Brabanter Straße. Sie war eine Messestraße, die von Leipzig über Erfurt, Marburg, Siegen, Köln, Aachen und Lüttich nach Antwerpen verlief. Über sie wurde ein Großteil des damaligen Ost-West-Handels mit Pelzen, Eisenwaren und Tuchen abgewickelt. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Antwerpen zu einer der größten und wichtigsten Handelsstädte der Welt und als bedeutendes kulturelles Zentrum zur Wirkungsstätte von Künstlern wie Peter Paul Rubens.

 

Busreise ab/bis Hannover mit Übernachtungen in Gent

Kosten: ca. 1.300 € (1/2 DZ inkl. HP, EZ-Zuschlag ca. 385 €, Zuschlag Nichtmitglieder 70 €)

Leitung: Prof. Dr. Michael Rothmann / Dr. Sabine Graf

 

Wichtig: Eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung in der Geschäftsstelle möglich
(Email: Hist.Verein@nla.niedersachsen.de, Tel.: 0511-120 6608)

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