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Dr. Gudrun Pischke, Göttingen: Von König Heinrichs Vogelherd zum Grab im Dom. Königsherrschaft in (Nieder)Sachsen im frühen und hohen Mittelalter.
25. April 2019 | 19:30 Uhr – 21:00 Uhr
Königliche Herrschaft vom 10. bis ins 13. Jahrhundert in (Nieder)Sachsen ist mit Orten zu verbinden: solchen, an denen Könige sich aufgehalten haben, insbesondere den Pfalzen, und solchen, für die Könige sich engagiert, d.h. Urkunden ausgestellt oder Verfügungen getroffen haben. Bekannt und in Teilen erhalten ist mit Goslar die jüngste der (nieder)sächsischen Pfalzen; auf ältere wie Pöhlde, Grone, Königsdahlum oder Werla weisen lediglich Schriftquellen und archäologische Erkenntnisse. In diesen Pfalzen trafen die Könige Fürsten aus nah und fern und berieten die Probleme ihrer Zeit. Abgesehen von den Pfalzen sind Klöster und Stifte als Empfänger von Urkunden als Orte anzusehen, die von königlicher Herrschaft berührt wurden, und darüber hinaus haben Könige in Urkunden über etliche Orte verfügt. Während Heinrich I. beim Vogelfang von seiner Wahl zum König überrascht 919 worden sein sollte, setzte Lothar III. mit dem Bau des „Doms“ in Königslutter als seiner Grablege in den 1130er Jahren ein nachwirkendes Zeichen seiner Herrschaft.
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