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Dr. Annette Hennigs, Detmold: „Ariernachweise” zwischen Genealogie und Ideologie – eine Quellengruppe wird hinterfragt (Öffentlicher Vortrag)
12. April 2018 | 18:00 Uhr – 19:00 Uhr
FreeWie und warum sind die so genannten „Ariernachweise“ entstanden und wie wurden sie genutzt? Welchen Wert haben sie heute als Quelle nicht nur für Familienforscher?
Öffentlicher Vortrag von Dr. Annette Hennigs (Detmold):
„Ariernachweise“ zwischen Genealogie und Ideologie – eine Quellengruppe wird hinterfragt
Nie zuvor wurden in Deutschland auf so breiter Ebene familienkundliche Nachforschungen angestellt wie in den Jahren zwischen 1933 bis 1945. Gesetze forderten Abstammungsnachweise ein, die über das Schicksal von Millionen Menschen entschieden.
Diese so genannten „Ariernachweise“ gehören zu den Dokumenten aus der NS-Zeit, die sich in vielen Haushalten erhalten haben und bis heute eine gewisse Popularität genießen. Was steckt aber dahinter, wie und warum sind die Nachweise entstanden und wie wurden sie genutzt? Der Vortrag wird eine Quellengruppe beleuchten, die heutzutage zumeist unkritisch als interessantes familiengeschichtliches Dokument aufbewahrt wird, deren Entstehungszweck aber keineswegs harmlos war. Durch die Einordnung der „Ariernachweise“ in ihre historischen Zusammenhänge wird ihr Quellenwert für die Forschenden besser einschätzbar.
Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss ab 19:30 Uhr findet die öffentliche Jahreshauptversammlung des StadtArchivVereins Garbsen e.V. statt.
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Stadtbahnlinie 4, Haltestelle „Garbsen, Auf der Horst/ Skorpiongasse“
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