Schlagwort-Archive: Nachkriegszeit

Spurensuche rund um das Historische Museum

Das Historische Museum liegt im Zentrum hannoverscher Geschichte zwischen Residenzstadt und Stadtplanung der Nachkriegszeit. Gebäude der Hofhaltung wie Zeughaus, Marställe und Reitbahnen, Relikte ihrer Umnutzung im Nationalsozialismus und die Bauten der 1950er und 1960er Jahre laden zu einer Zeitreise ein. Wir begeben uns auf Spurensuche zwischen Alt und Neu, Hohem Ufer, Kreuzkirchenviertel und Ballhof. Leiten wird uns unser Mitglied, der Historiker Michael Pechel, Autor der städtischen Informationstafel am Ballhofplatz.

Maximal 15 Personen / Treffpunkt: Eingang Historisches Museum

Für Mitglieder der ‘Freunde des Historischen Museums’ ist die Teilnahme kostenfrei. Gäste bitten wir um eine Spende von etwa 5,- Euro pro Person.

Anmeldungen unter: veranstaltungen@ein-stueck-hannover.de

Sahlkamp – der wilde Norden Hannovers – neuer Termin!

Sahlkamp – der wilde Norden Hannovers. Gang durch einen Stadtteil, der nördlich des Mittellandkanals in der Nachkriegszeit besiedelt wurde. Detailreiche Einblicke in die Bau- und Sozialgeschichte der Siedlungshäuser, Hochhäuser und der Kirchengemeinde gibt uns Annettte Bochynek-Friske, M.A.

Treffpunkt: Haltestelle Bahnstrift der U 2 bzw. Litfaßsäule daneben.

Teilnahme nur nach Anmeldung:

veranstaltungen@ein-stueck-hannover.de oder Tel. 0511/168-42138

Vortrag: Leben mit dem toten Vater

Leben mit dem toten Vater: Erfahrungen und Deutungen in West- und Ostdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg // Vortrag von Priv.-Doz. Dr. Lu Seegers

Die Historikerin beleuchtet in ihrem Vortrag die “vaterlose Generation”: Im Zweiten Weltkrieg starben mehr als fünf Millionen deutsche Soldaten. Ihre Frauen wurden zu Witwen, ihre Kinder zu Halbwaisen oder gar Vollwaisen. Wurden die Probleme dieser verwaisten Kinder in der Öffentlichkeit diskutiert? Wie gingen Männer und Frauen verschiedener sozialer Schichten mit dem Tod des Vaters um? Gab es Ost-West-Unterschiede?

Fragen wie diesen wird Lu Seegers in ihrem Vortrag nachgehen. Außerdem wird die Referentin einen Einblick in die Entwicklung und Wahrnehmung der Debatte um die “Generation der Kriegskinder” der vergangenen Jahre geben.

PD Dr. Lu Seegers, Historikerin und Privatdozentin an der Universität Hamburg, ist sein Juli 2016 Geschäftsführerin der Schaumburger Landschaft. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin in diversen stadt- und erinnerungsgeschichtlichen Forschungsprojekten war sie unter anderem an den Universitäten in Wuppertal, Konstanz, der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg tätig. Im Jahr 2011 habilitierte sie sich mit der Studie “Vati blieb im Krieg. Vaterlosigkeit als generationelle Erfahrung im 20. Jahrhundert – Deutschland und Polen.”

Der vom StadtArchivVerein Garbsen e.V. veranstaltete Vortrag begleitet die Ausstellung “Himmel und Hölle: Kindheit in der Nachkriegszeit in Garbsen und anderswo” des Stadtarchivs Garbsen, die vom 6. bis zum 24. März 2017 im Foyer des Rathauses der Stadt Garbsen zu sehen ist.

Himmel und Hölle: Kindheit in der Nachkriegszeit

Ausstellung des Stadtarchivs Garbsen im Rathaus der Stadt Garbsen

Gezeigt werden rund vierzig Fotografien der Sammlung Wahle aus Funden an aufgegebenen Alliiertenstandorten, ergänzt durch Erinnerungen von Zeitzeugen, die in der Nachkriegszeit in Garbsen aufgewachsen sind – teils weil sie hier geboren wurden, teils als Zugezogene nach Flucht und Vertreibung oder als Ausgebombte.