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Stadtvilla – Krankenhaus – Landesamt. Die Bau- und Entwicklungsgeschichte des NLD-Dienstgebäudes an der Eilenriede

Stadtvilla – Krankenhaus – Landesamt. Montagsvortrag am 3. Februar 2020, 18:00 Uhr, im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege

Die ehemalige Villa Rümpler, 1865 von Ernst Bösser im neuen Villenviertel an der Eilenriede errichtet, wurde ab 1882 in mehreren Schritten zum Vincenzstift umgebaut. Nach erheblichen Kriegsschäden wurde der Krankenhausbetrieb nach 1945 wieder aufgenommen und die Gebäude repariert und ergänzt. Bis 1971 war das Vincenzstift hier beheimatet, seitdem werden die Liegenschaften an der Scharnhorst- und der Kirchwender Straße als Verwaltungsbauten genutzt.

Von allen Bau- und Entwicklungsphasen haben sich Relikte im Gebäude erhalten, das seit 1982 das Dienstgebäude des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege ist. Die Bauforscherin Birte Rogacki-Thiemann hat die verschiedenen Gebäudeschichten jüngst einer eingehenden Untersuchung unterzogen und stellt ihre Erkenntnisse im Rahmen der “Montagsvorträge” des NLD vor.

Die Celler Schlosskapelle – Geschichte und Bedeutung sowie Nutzung und Bewahrung

Montagsvortrag von Christoph Fiebiger, Juliane Schmieglitz-Otten und Erwin Stadlbauer

Die zwischen 1565 und 1576 ausgestattete Celler Schlosskapelle ist ein Kunstwerk von europäischem Rang und zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen der Renaissancekunst in Norddeutschland. Seit 1995 ist die Zugänglichkeit infolge massiver Schäden durch Übernutzung stark eingeschränkt. In einem Modellprojekt, das konventionelle Maßnahmen mit innovativer Forschung verknüpft, werden die denkmalverträgliche Nutzung und Klimastabilisierung untersucht.

Im Rahmen des Montagsvortrags am 2. Dezember 2019, 18.00 Uhr, im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) stellen Juliane Schmieglitz‐Otten vom Residenzmuseum im Celler Schloss, Erwin Stadlbauer und Christoph Fiebiger vom NLD aktuelle Projektergebnisse und Möglichkeiten der zukünftigen Nutzung vor.

Das Projekt Altbergbau 3D . Interdisziplinäre Untersuchungen zum Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg in Goslar

Seit Anfang 2018 fördert das Bundeswissenschaftsministerium ein Projekt des Niedersächsischen Landesamts für Denkmalpflege mit dem Erzbergwerk Rammelsberg und der TU Clausthal zur Erforschung des montanhistorischen Erbes im Harz. Im Fokus stehen ausgewählte Grubenräume des Rammelsberges und Bergbaumodelle, vornehmlich aus der Sammlung des Oberharzer Bergbaumuseums. Im ersten Projektteil werden ausgewählte Grubenräume hochauflösend dreidimensional aufgenommen und montanarchäologisch und historisch ausgewertet. Die interdisziplinäre Betrachtungsweise soll helfen, das Alter und die Funktion dieser Räume zu klären, um darüber neue Einblicke in die ältere Bergbaugeschichte zur erhalten. Die Leiterin der NLD-Arbeitsstelle Montanarchäologie Katharina Malek und Hans-Georg Dettmer vom Museum & Besucherbergwerk Rammelsberg stellen das Projekt im Rahmen der Montagsvorträge des NLD vor.