Vortrag aus der Serie TerraY- Eine kurze Geschichte der Menschheit VI
Vortrag von: Dr. Christian Loeben, Museum Kestner, Hannover

Ungebrochen gilt die uralte Hochkultur am Nil als das Sinnbild eines frühen Staatswesens schlechthin. Zu der Faszination trägt ihre sprichwörtliche Beständigkeit über Jahrtausende bei. In den letzten Jahrzehnten sind manche neuen Erkenntnisse, beispielsweise über die Entstehung der Hieroglyphen-Schrift zutage gekommen. Was lässt sich jenseits der allseits bekannten und beeindruckenden religiösen, baulichen, wirtschaftlichen und künstlerischen Leistungen beim aktuellen Kenntnisstand der Ägyptologie über die Rahmenbedingungen ihrer Entstehung aussagen? Wie lässt sich ihre beispiellose Kontinuität erklären? Was ist im Weltmaßstab einmalig und warum?
Selbstverständlich spielt das Reich der Pharaonen in vielen welthistorischen Betrachtungen bis heute eine gewichtige Rolle. Der Referent kann bei seiner Bearbeitung des Themas auf Jahrzehnte lange Erfahrung im Umgang sowohl mit altägyptischer Sachkultur als auch mit eher immateriellen Quellen wie Hieroglyphenaufzeichnungen zurückgreifen